Sonntag, 8. Mai 2022, 16 und 18 Uhr

(Einlass jeweils 30 Minuten vorher; Konzertdauer: ca. 60 Minuten, ohne Pause; beide Konzerte haben dasselbe Programm)
Marienkirche Aerzen (Kirchplatz, 31855 Aerzen)

 

Sinfonie fürs Wohnzimmer

Kammermusik-Bearbeitungen von Werken Beethovens und Brahms’


Ensemble Antico (Konzertmeisterin: Annika Yildiz)

Leitung: Stefan Vanselow

 

Das Programm: Die Corona-Pandemie hat zu einem neuen Interesse an kammermusikalischen Bearbeitungen großer Orchesterwerke geführt, da lange Zeit Aufführungen in der üblichen Orchesterstärke nicht möglich waren. Im 19. Jahrhundert, als es weder Radio noch Tonträger noch Internet gab, bildeten Kammermusik-Fassungen von sinfonischem Repertoire einen Schwerpunkt der bürgerlichen Hausmusik. Viele Komponisten veröffentlichten gemeinsam mit der Partitur ihrer Werke Arrangements für Klavier zwei- oder vierhändig; auch Bearbeitungen für Klavier mit Solo-Instrument(en) oder für Bläserensembles waren gefragt.
In unserem Konzert erklingt eine Bearbeitung von Ludwig van Beethovens 2. Sinfonie durch seinen Schüler Ferdinand Ries für Nonett (sechs Streicher plus drei Bläser). Während dieses Arrangement dem Prinzip „Aus groß mach klein“ folgt und aus der Entstehungszeit der Originalkomposition stammt, ist die zweite Bearbeitung des Konzertprogramms mehr als 100 Jahre nach der Veröffentlichung ihrer Vorlage entstanden: Detlev Glanert (geb. 1960) schuf eine farbenreiche Oktett-Fassung von Johannes Brahms’ ursprünglich für Klavier geschriebenen „Variationen über ein Thema von Robert Schumann“, die sich freilich ganz an romantischer Kammermusik orientiert. Zwischen diesen Arrangements erklingt ein Originalwerk: Glanerts „Chaconne“, die den barocken Lamento-Bass, eine chromatisch absteigende Melodielinie, mit Techniken der Neuen Musik verarbeitet.
Das „Ensemble Antico“ um die aus Hameln stammende Konzertmeisterin Annika Yildiz, das regelmäßig zu Gast bei den Händelfestspielen Göttingen ist und mittlerweile als „Hausorchester“ der MUSIKWOCHEN WESERBERGLAND gelten kann, ist dabei ein Garant für historisch informierte Interpretationen von großer Lebendigkeit und Ausdruckstiefe.


Die Kirche: Die Marienkirche Aerzen, 1153 als romanische Basilika errichtet, wurde nach einem Brand 1642 als großer einschiffiger Saalbau wiederaufgebaut. Die weitgehend erhaltene barocke Ausstattung prägt den Raum mit seiner idealen Akustik und freien Sicht auf den Altarraum von allen Plätzen aus.


Eintritt frei – Spenden erbeten

 

Wegen der begrenzten Platzkapazität empfehlen wir eine Anmeldung.

 

Kein Bustransfer

 

Nach jetzigem Stand gibt es in den Konzerten keine Hygienebeschränkungen. Wir empfehlen aber das Tragen einer FFP2-Maske.

 

Barrierefreiheit: Konzertort barrierefrei erreichbar. Kein barrierefreies WC vorhanden.

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