Sonntag, 23. Oktober 2022, 17 Uhr

(Konzertdauer: ca. 100 Minuten, ohne Pause)
Kath. Kirche St. Augustinus Hameln (Lohstraße 8, 31785 Hameln)

 

Nachholtermin für das abgesagte Konzert vom 29. Mai 2022

 

Sinfoniekonzert für den Frieden

Werke von Honegger, Pärt und Purcell sowie Texte von Erasmus von Rotterdam

 

Junges Philharmonisches Orchester Niedersachsen (JPON)

Stefan Vanselow (Dirigent)

Stephan Freiberger (gregorianischer Gesang)

Laura M. Neunast (Lesung)

 

Das Programm: Der große humanistische Philosoph Erasmus von Rotterdam veröffentlichte 1517, im Jahr von Martin Luthers Thesenanschlag, seine pazifistische Hauptschrift „Querela pacis“ (Die Klage des Friedens). In ihr appelliert die Friedensgöttin Pax an die weltlichen Herrscher, alle Anstrengungen auf die Erhaltung des Friedens und die Vermeidung von Krieg zu richten. Auszüge aus diesem Text, der in den letzten Monaten eine bestürzende Aktualität gewonnen hat, werden von der Hannoveraner Schriftstellerin Laura M. Neunast („Keine Lilien“) vorgetragen und bilden den roten Faden durch das Konzertprogramm.

Musikalisch im Zentrum steht die 3. Sinfonie des Schweizer Komponisten Arthur Honegger, die sog. „Symphonie liturgique“ (Liturgische Sinfonie). Entstanden 1946, setzt sie sich mit dem soeben beendeten Zweiten Weltkrieg auseinander. Die Überschriften ihrer drei Sätze – „Dies irae“ (Tag des Zorns), „De profundis clamavi“ (Aus der Tiefe rufe ich) und „Dona nobis pacem“ (Gib uns Frieden) – zitieren zentrale christliche Texte. Einen Kontrast dazu bilden gregorianische Gesänge des Mittelalters. Das Konzert wird beschlossen durch die eindringliche Komposition „Da pacem“ (Gib Frieden) des estnischen Komponisten Arvo Pärt.
Das Junge Philharmonischen Orchester Niedersachsen (JPON) vereint exzellente Liebhabermusiker*innen, Musikstudierende sowie Profimusiker*innen aus ganz Deutschland zu einem Sinfonieorchester, das mit Frische, Dynamik, hoher Motivation und einzigartiger Wucht in seinen Konzerten ein außergewöhnliches Klangerlebnis zwischen Wagemut und Sicherheit bietet und dabei „manches Profiorchester alt aussehen“ lässt (Hannoversche Allgemeine Zeitung 2018).

Begleitet wird das Konzert durch ein Musikvermittlungsprojekt am Hamelner Viktoria-Luise-Gymnasium (in Kooperation mit den WESERFESTSPIELEN und VISION KIRCHENMUSIK). Die Ergebnisse werden die Schülerinnen und Schüler im Konzert präsentieren.


Die Kirche: Die katholische Kirche St. Augustinus Hameln wurde im Jahr 1954 erbaut und vor einigen Jahren einfühlsam renoviert. Der schlichte weite Raum ist geprägt durch den Wandteppich von Ewald Mataré an der Altarwand und verfügt über eine auch für Sinfonik tragfähige Akustik.


Eintritt frei – Spenden erbeten

 

Wegen der begrenzten Platzkapazität empfehlen wir eine Anmeldung.

 

Kein Bustransfer

 

Nach jetzigem Stand gibt es in den Konzerten keine Hygienebeschränkungen. Wir empfehlen aber das Tragen einer FFP2-Maske.

 

Da die Kirche ungeheizt ist, empfehlen wir jahreszeitlich passende Kleidung.

 

Barrierefreiheit: Konzertort barrierefrei erreichbar. Barrierefreies WC vorhanden.

 

Dieses Konzert war ursprünglich auch Teil des Programms der WESERFESTSPIELE. Als Gemeinschaftsprojekt der Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers haben die WESERFESTSPIELE vom 14. Mai bis 6. Juni 2022 dazu eingeladen, die Vielfalt der Kirchenmusik neu zu erleben – in Kirchen und Klöstern, im Grünen und am Wasser.

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